„Das Gesetz ist revolutionär“
Februar 23, 2025Serie – Wahlprogramme fit für die Energiewende: CDU
Februar 23, 2025### Fragen und Antworten zum Themenkomplex Energiewende der Parteien zur Bundestagswahl
Um unseren Lesern einen detaillierteren Einblick in die energiepolitischen Konzepte der größeren deutschen Parteien zu ermöglichen, haben wir spezifische Fragen zum Thema Energiewende formuliert und diese an die Parteien gesendet. Die Antworten sollen helfen, die Positionen der Parteien zu verstehen und vergleichen zu können.
#### 1. Frage: Wie plant Ihre Partei den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2030 zu gestalten?
**CDU/CSU:**
Wir setzen auf eine Balance aus Wirtschaftlichkeit und Ökologie. Unser Ziel ist es, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien auf 65% zu steigern. Dazu wollen wir insbesondere den Ausbau von Windkraft und Solarenergie fördern und Genehmigungsverfahren vereinfachen.
**SPD:**
Die SPD strebt an, bis 2030 80% des deutschen Strombedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Wir planen, die Investitionen in Windenergie und Photovoltaik massiv zu erhöhen und möchten Bürgerenergiegenossenschaften verstärkt unterstützen.
**Die Grünen:**
Unser Ziel ist es, Deutschland bis 2030 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Wir setzen auf einen starken Zuwachs bei Wind-, Solar- und Wasserkraft sowie auf die Abschaffung gesetzlicher Hürden, die den Ausbau der erneuerbaren Energien derzeit noch bremsen.
**FDP:**
Die FDP fokussiert auf Technologieoffenheit und Marktwirtschaft. Wir glauben, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien vor allem durch Wettbewerb und Innovation vorangetrieben werden sollte, weniger durch staatliche Eingriffe.
**AfD:**
Unsere Partei sieht in der Forcierung der erneuerbaren Energien eine Gefährdung der Energieversorgungssicherheit und Wirtschaft. Wir setzen stattdessen auf eine diversifizierte Energiestrategie, die auch konventionelle Energieträger berücksichtigt.
**Die Linke:**
Die Linke will den Anteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 75% bis 2030 erhöhen und fordert den verstärkten Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen, finanziert durch eine erhöhte Besteuerung großer Energiekonzerne.
#### 2. Frage: Wie positioniert sich Ihre Partei zum Kohleausstieg in Deutschland?
**CDU/CSU:**
Wir halten am geplanten Kohleausstieg bis 2038 fest und arbeiten daran, die betroffenen Regionen durch strukturpolitische Maßnahmen zu unterstützen.
**SPD:**
Die SPD will den Kohleausstieg bis spätestens 2030 vollziehen und plant, dies durch den gesteigerten Ausbau erneuerbarer Energien und finanzielle Unterstützung der betroffenen Regionen zu kompensieren.
**Die Grünen:**
Wir streben einen Kohleausstieg bis 2030 an und setzen uns für sofortige Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen ein.
**FDP:**
Die FDP unterstützt den Kohleausstieg prinzipiell, fordert aber realistische Übergangszeiten und eine zuverlässige Versorgung durch alternative Energiequellen.
**AfD:**
Wir sind gegen einen vorzeitigen Kohleausstieg und plädieren für eine wissenschaftsbasierte Überprüfung der derzeitigen Klimapolitik.
**Die Linke:**
Die Linke fordert einen Kohleausstieg bis 2030 und will die betroffenen Arbeiter durch Umschulungsmaßnahmen und staatliche Unterstützung in den Umbau einbeziehen.
#### Abschluss
Diese Antworten bieten einen Einblick in die unterschiedlichen Positionen und Ansätze der Parteien zur Energiewende in Deutschland. Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen helfen, informierte Entscheidungen bei der bevorstehenden Bundestagswahl zu treffen.