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Februar 23, 2025**Fragen und Antworten zur Energiewende mit Nina Scheer, der klimaschutz- und energiepolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion**
**Frage 1:**
Wie plant die SPD, die erneuerbaren Energien bis 2030 auszubauen und welche konkreten Ziele setzt die Partei für diesen Bereich?
**Antwort von Nina Scheer:**
Die SPD setzt sich dafür ein, den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland erheblich zu steigern. Bis 2030 streben wir an, 80% des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Dafür wollen wir insbesondere den Ausbau von Windkraft und Solarenergie vorantreiben. Die Errichtung neuer Windkraftanlagen soll durch vereinfachte Genehmigungsverfahren und die Ausweisung zusätzlicher Flächen für Windparks erleichtert werden. Bei der Solarenergie setzen wir auf eine Ausweitung der Förderung für Photovoltaikanlagen, sowohl auf privaten als auch auf gewerblichen Gebäuden.
**Frage 2:**
Welche Maßnahmen sieht die SPD vor, um die Bürgerinnen und Bürger in die Energiewende einzubeziehen und deren Akzeptanz zu erhöhen?
**Antwort von Nina Scheer:**
Ein zentraler Punkt ist die soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung der Kosten und Nutzen der Energiewende. Die SPD möchte sicherstellen, dass die Energiewende für alle bezahlbar bleibt und niemanden finanziell überfordert. Dazu planen wir unter anderem eine Reform des EEG-Umlagesystems, das fairer gestaltet werden soll. Zusätzlich setzen wir auf Bildungs- und Informationskampagnen, um die Bürgerinnen und Bürger über die Vorteile und Notwendigkeiten der Energiewende aufzuklären und ihre aktive Teilnahme zu fördern. Auch die direkte Beteiligung an Energieprojekten durch Bürgerenergiegenossenschaften soll weiter gefördert werden.
**Frage 3:**
Wie will die SPD die Kohleausstiegspläne bis 2038 realisieren und gibt es Pläne, diesen Prozess zu beschleunigen?
**Antwort von Nina Scheer:**
Die SPD steht fest zum vereinbarten Kohleausstieg bis spätestens 2038. Wir sind jedoch bereit, die Option einer früheren Abschaltung zu prüfen, sofern die Energieversorgungssicherheit und die wirtschaftliche Situation dies zulassen. Hierfür setzt die SPD auf eine stärkere Förderung und Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien, um eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Parallel dazu unterstützen wir strukturschwache Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind, mit gezielten Investitionen und Förderprogrammen, um den Übergang zu neuen, nachhaltigen Arbeitsplätzen zu erleichtern.
**Frage 4:**
Welche Rolle spielen innovative Technologien wie Wasserstoff in den Plänen der SPD zur Energiewende?
**Antwort von Nina Scheer:**
Wasserstofftechnologien sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie für die Energiewende. Die SPD sieht insbesondere grünen Wasserstoff, der mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, als Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung der Industrie, des Verkehrssektors und der Energieerzeugung. Wir planen, die Produktion und Infrastruktur für grünen Wasserstoff massiv auszubauen und setzen uns auf europäischer und internationaler Ebene für entsprechende Rahmenbedingungen ein, um die Entwicklung und den Einsatz dieser Technologie voranzutreiben.