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Februar 17, 2025Branchenumfrage zeigt große Probleme beim Betrieb von Batteriespeichern
Leistung, Verfügbarkeit und Datenmanagement sind die größten Herausforderungen für Betreiber
Leistung und Verfügbarkeit als zentrale Probleme
Der Anbieter von Batterieanalysesoftware Twaice hat im Rahmen seiner „BESS Pros Survey“ 83 Fachleute befragt, die in der Entwicklung, dem Betrieb und der Wartung von Batteriespeichersystemen (Battery Energy Storage Systems, BESS) tätig sind. Die Ergebnisse zeigen deutliche Probleme bei der Umsetzung und Optimierung von Batteriespeichern.
Die Umfrage wurde von Oktober bis Dezember 2024 durchgeführt und ergab, dass 58 Prozent der Befragten die Leistung und Verfügbarkeit der Batteriespeicher als größte Herausforderung betrachten. Weitere zentrale Themen waren:
- Datenmanagement und Integration (34 Prozent)
- Degradation und Lebensdauer-Management (31 Prozent)
- Garantie- und Vertragsmanagement (29 Prozent)
- Sicherheit und Risiken, wie Kühlungsprobleme oder thermisches Durchgehen (27 Prozent)
- Koordination mit Wartungsteams (20 Prozent)
Häufige technische Störungen und fehlende Standardisierung
Die Befragung zeigt, dass technische Probleme häufig auftreten: 46 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie mindestens einmal pro Monat damit konfrontiert sind. Besonders betroffen sind:
- Anlagen-Manager: 53 Prozent berichten von monatlichen Störungen.
- Betriebs- und Wartungspersonal: 73 Prozent erleben regelmäßig Probleme.
Zudem zeigt sich eine Unzufriedenheit mit der bestehenden Technologie: Nur 55 Prozent der Befragten sind mit den verwendeten Tools und Softwarelösungen zufrieden. Twaice sieht darin ein Zeichen, dass die Branche noch nicht den optimalen „Tech-Stack“ gefunden hat.
Steigender Bedarf an Datenanalyse
Twaice sieht in der mangelnden Datenstrategie eine der Hauptursachen für die Probleme. Stephan Rohr, Gründer und Geschäftsführer von Twaice, betont:
„Wer erfolgreich sein möchte, braucht eine ganzheitliche Datenstrategie, muss von Anfang an über Daten nachdenken, sie in allen Phasen des Projekts nutzen und richtig auswerten, statt sie als reines Beiwerk zu betrachten.“
Das Unternehmen prognostiziert daher einen steigenden Bedarf an spezialisierten Analyse- und Optimierungslösungen für Batteriespeicher.