Das Projekt „Baumgarten Solar“ ist ein interessantes Beispiel für die Verwendung erneuerbarer Energien im städtischen Raum, welches sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet. Die Entscheidung, eine vertikale Photovoltaik-Freiflächenanlage zu verwenden, könnte dadurch motiviert sein, dass sie weniger Bodenfläche beansprucht als traditionelle, horizontal angelegte Solarpanels. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung des Bodens, was besonders in städtischen oder industriellen Gebieten, wo Platz oft ein kostbares Gut ist, von Vorteil sein kann.

Die Installationsgröße von 366 Kilowatt ist beachtlich und könnte ausreichend Strom produzieren, um einen signifikanten Anteil des Energiebedarfs des lokalen Gewerbegebiets zu decken. Dies trägt zur Reduktion des Kohlenstoffausstoßes bei und hilft, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Der zugehörige Batteriespeicher mit 2,5 Megawatt Leistung und 3 Megawattstunden Kapazität ist ein weiteres Schlüsselelement des Projekts. Er ermöglicht die Speicherung von überschüssigem Solarstrom, der während der sonnenreichen Stunden erzeugt wird. Der gespeicherte Strom kann dann zu Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung oder nachts genutzt werden, wodurch die Energieversorgung stabiler und zuverlässiger gemacht wird.

Die temporäre Natur des Projekts – bis zur vollständigen Erschließung des Gewerbegebiets – zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig Solaranlagen sein können. Nach der Erschließung könnten die Einrichtungen demontiert und an einem neuen Standort wiederverwendet werden, was die Nachhaltigkeit des Projekts weiter fördert.

Das Projekt könnte auch eine Vorbildfunktion für ähnliche städtische und industrielle Entwicklungsprojekte weltweit haben, indem es zeigt, wie erneuerbare Energietechnologien erfolgreich in die Frühphasen städtischer Planung integriert werden können. Dadurch wird nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit der Entwicklungsprojekte selbst verbessert, sondern es wird auch ein wichtiger Beitrag zum globalen Klimaschutz geleistet.