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Opes Solutions, ein deutsch-chinesisches Unternehmen, das von Robert Händel gegründet wurde, plant die Etablierung einer Produktionslinie in Deutschland. Händel, der auch Geschäftsführer des Unternehmens ist, sieht großes Potenzial in Photovoltaikmodulen für Nutzfahrzeuge, Caravans und allgemeine Kraftfahrzeuge. Obwohl die Fertigung von Solarzellen in Deutschland eine Herausforderung darstellt, ist Händel zuversichtlich, dass es sich lohnt, diesen Schritt zu wagen.
Opes Solutions hat ein spezialisiertes, leichtes Solarmodul entwickelt, das auf klassischen Wafer-basierten Zellen basiert. Diese sind speziell konzipiert, um in Fahrzeuge integriert zu werden. Die Anwendung dieser Technologie im Transportsektor ist besonders attraktiv, da viele Fahrzeugoberflächen ungenutzt bleiben und für Solarenergiegewinnung verwendet werden könnten.
Die Notwendigkeit für alternative Antriebe im Transportsektor wächst. Insbesondere im Bereich der "Last Mile Delivery" und im Caravan-Sektor ist ein Wechsel zu elektrischen Antrieben mit Batterien zu beobachten. Laut Berechnungen des Fraunhofer ISE könnte das Potenzial der Photovoltaikintegration in Lkw in Europa bei 20 Gigawatt und in Deutschland bei 8 bis 9 Gigawatt liegen.
Zusätzlich zum Energiegewinn kann Photovoltaik dazu beitragen, den CO2-Ausstoß von Fahrzeugflotten zu senken. Die Spezialmodule von Opes Solutions sind dabei so entwickelt, dass sie den dauerhaften Vibrationen und Belastungen standhalten, denen sie in Fahrzeugen ausgesetzt sind.
Trotz der aktuellen Fertigung in China sieht Händel mehrere Gründe für eine Produktion in Deutschland. Einer davon ist die zunehmende Bedeutung von lokalen Lieferketten, die durch die Covid-19-Pandemie deutlich geworden ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die wachsende Nachfrage nach nachhaltig produzierten Komponenten.
Bei der Standortsuche für die neue Produktion in Deutschland spielen auch Energiekosten eine Rolle. Opes Solutions sucht einen Standort, der einen günstigen lokalen Energiepreis und ein energieeffizientes Gebäude bietet. Das Unternehmen plant eine hochautomatisierte Produktion, was die Schaffung von etwa 100 bis 150 Arbeitsplätzen bedeutet.
Obwohl die Solarzellen weiterhin aus China kommen werden, sieht Händel durchaus Interesse an in Deutschland produzierten Zellen. Dies wäre jedoch von den Energiekosten abhängig, die bei der Zell- und Wafer-Produktion eine erhebliche Rolle spielen.
Opes Solutions sieht sich als Innovationstreiber im Bereich der Photovoltaik in neuen Kontexten. Eine lokale Produktion in Deutschland könnte die Exportchancen des Unternehmens steigern und gleichzeitig die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern verringern.
Nicht zuletzt könnte das Unternehmen auch eine Produktion für Fahrzeug-integrierte Photovoltaik in China ins Auge fassen, da dort ebenfalls eine große Nachfrage nach Nutzfahrzeugen besteht.