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Brilon, 19. November 2024 – Das Münchner Unternehmen Kyon Energy hat die Baugenehmigung für einen Großspeicher in Brilon-Nehden erhalten. Der Batteriespeicher wird eine Leistung von 102 Megawatt und eine Kapazität von 204 Megawattstunden haben. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen. Ziel des Projekts ist es, die angespannte Netzsituation in der Region zu entlasten und die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Netzstabilisierung und Versorgungssicherheit
Der geplante Zwei-Stunden-Speicher wird maßgeblich dazu beitragen, das Stromnetz im Sauerland zu stabilisieren. Die Region gehört zu den Gebieten, in denen die Netzbelastung durch den Ausbau erneuerbarer Energien stark gestiegen ist. „Mit dem Standort Brilon schaffen wir ideale Voraussetzungen, um in der aktuellen angespannten Netzsituation der Region einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes zu leisten und Teil der Lösung zu sein“, erklärt Florian Antwerpen, Co-Geschäftsführer von Kyon Energy.
Der Speicher wird überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen. Dadurch erhöht er die Flexibilität der Stromversorgung und unterstützt die Versorgungssicherheit in der Region. Der Einsatz solcher Großspeicher ist ein wichtiger Schritt zur Integration von Solar- und Windenergie in das Stromnetz.
Einbindung erneuerbarer Energien
Kyon Energy betont, dass der Speicher nicht nur zur Stabilisierung des Stromnetzes beiträgt, sondern auch die Nutzung erneuerbarer Energien fördert. „Gleichzeitig fördern wir die Integration erneuerbarer Energien und erhöhen die Versorgungssicherheit durch den Aufbau einer zuverlässigen und flexiblen Energieinfrastruktur“, so Antwerpen weiter.
Großbatteriespeicher wie der geplante Speicher in Brilon sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Sie ermöglichen es, Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen, die insbesondere durch Wetterabhängigkeit von Wind- und Solarenergie entstehen. Der Zwei-Stunden-Speicher wird eine Schlüsselrolle spielen, um die Energieproduktion und den Verbrauch besser aufeinander abzustimmen.
Ausblick
Der Baustart des Speichers ist für den Sommer 2025 geplant, mit einer Fertigstellung voraussichtlich bis Ende 2026. Der Speicher wird einer der größten seiner Art in Nordrhein-Westfalen sein und setzt einen wichtigen Impuls für den weiteren Ausbau flexibler Energiesysteme in Deutschland. Durch die Kombination von Netzstabilisierung und erneuerbarer Energieintegration ist das Projekt ein Vorbild für zukünftige Infrastrukturprojekte.