Das von Ihnen erwähnte digitale Tool klingt nach einer sehr nützlichen Anwendung für verschiedene Stakeholder, die sich aktiv an der Energiewende beteiligen möchten. Es ermöglicht sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern, ihre Energieverbrauchsentscheidungen auf Basis von realen Daten zu treffen, was potenziell zu einer signifikanten Reduktion der CO2-Emissionen führen kann.

Indem das Tool Daten zur aktuellen Zusammensetzung der Stromerzeugung bereitstellt, können Nutzer gezielt Zeiten auswählen, in denen der Anteil erneuerbarer Energien hoch und die CO2-Intensität niedrig ist. Dies ist besonders wichtig für energieintensive Prozesse oder für die Planung des Betriebs von elektrischen Geräten und Anlagen.

Hier einige potenzielle Anwendungsfälle des Tools:

1. **Optimierung von Lastprofilen:** Unternehmen können ihre Energieverbrauchsmuster so anpassen, dass sie vornehmlich in Zeiten stattfinden, in denen der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtmix besonders hoch ist. Dadurch können sie ihre CO2-Bilanz verbessern und möglicherweise auch Kosten sparen, falls die Preise für Energie in zeiten hoher erneuerbarer Erzeugung niedriger sind.

2. **Planung von Batteriespeicher-Nutzung:** Das Tool kann dazu verwendet werden, Batteriespeicher so zu laden und zu entladen, dass Emissionen minimiert werden. Batterien könnten beispielsweise geladen werden, wenn der Anteil erneuerbarer Energien hoch ist und entladen werden, wenn dieser niedrig ist.

3. **Nachweis von Emissionsvermeidung:** Unternehmen, die in Emissionszertifikate investieren oder gesetzliche Vorgaben zur Emissionsreduktion einhalten müssen, könnten dieses Tool nutzen, um ihre Maßnahmen zur CO2-Reduzierung zu dokumentieren und zu verifizieren.

4. **Förderung nachhaltiger Verbrauchsgewohnheiten:** Verbraucher können das Tool nutzen, um besser zu verstehen, wann ihre Energieverbrauchsentscheidungen die umweltfreundlichsten Auswirkungen haben. Dies könnte auch im Bildungsbereich eingesetzt werden, um das Bewusstsein für nachhaltigen Energieverbrauch zu schärfen.

5. **Integration in Smart Home Systeme:** Das Tool könnte in Smart Home-Systeme integriert werden, um automatisch den Betrieb von Geräten zu optimieren, basierend auf den realen Produktionsdaten von erneuerbaren Energien.

Wenn Sie weitere Details über die Verwendung des Tools oder über die spezifischen Funktionen und den Zugang zu den Daten haben möchten, wäre es ratsam, direkt die entsprechenden Unternehmen wie 50 Hertz, Tennet oder die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) zu kontaktieren.