Interviewer: Herr Bustamante, Sie erwähnten, dass der Photovoltaik-Heimspeichermarkt im Jahr 2024 einige Herausforderungen erlebt hat. Können Sie uns mehr über die spezifischen Herausforderungen erzählen?

Fermin Bustamante: Natürlich. Wie in vielen Technologiebranchen sahen wir auch in der Photovoltaik-Speicherbranche eine gewisse Zurückhaltung bei den Verbrauchern aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten. Viele potenzielle Käufer waren zögerlich, in neue Technologien zu investieren. Das wirkte sich deutlich auf den Absatz aus. Allerdings haben wir im letzten Sommer eine Stabilisierung bemerkt, die darauf hindeutet, dass wir den Tiefpunkt durchschritten haben.

Interviewer: Sie sprachen von neuen Impulsen für den Markt. Was können wir von dem neuen Solarspitzen-Gesetz und den Vorgaben aus Paragraf 14a EnWG erwarten?

Fermin Bustamante: Diese legislativen Änderungen sind sehr vielversprechend. Das Solarspitzen-Gesetz zielt darauf ab, die Nutzung von Solarenergie zu fördern und bietet Anreize für den Einbau von Solarenergiesystemen, einschließlich Speichern. Der Paragraph 14a EnWG wiederum erleichtert den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom und steigert die Effizienz durch intelligentere Netzanbindung und -steuerung. Diese Maßnahmen werden die Nachfrage nach intelligenten Heimspeichern sicherlich ankurbeln.

Interviewer: Wie sehen Sie die Rolle der “Systemintelligenz” in der Zukunft der Photovoltaik-Heimspeicher?

Fermin Bustamante: Systemintelligenz wird eine entscheidende Rolle spielen. Moderne Photovoltaik-Heimspeichersysteme müssen nicht nur Energie speichern, sondern auch auf die Bedürfnisse des Haushalts und die Netzbedingungen reagieren können. Intelligente Systeme, die Energie effizient verteilen und sogar Überschüsse ins Netz einspeisen können, maximieren nicht nur die wirtschaftlichen Vorteile für die Verbraucher, sondern tragen auch zur Stabilisierung des gesamten Stromnetzes bei.

Interviewer: Welche Entwicklungen oder Technologien in der Photovoltaik- und Speicherbranche halten Sie für besonders vielversprechend?

Fermin Bustamante: Neben der weiteren Verbesserung der Batterietechnologien ist die Integration von KI in die Energiemanagementsysteme ein besonders spannender Bereich. Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Energienutzungsmuster zu analysieren und die Speichersysteme daraufhin optimal zu steuern. Solche Fortschritte können nicht nur die Leistung und Lebensdauer der Systeme verbessern, sondern auch die Nutzererfahrung deutlich vereinfachen.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Bustamante, dass Sie Ihre Einsichten geteilt haben. Was können Ihre Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz in naher Zukunft von Sonnen erwarten?

Fermin Bustamante: Sie können weiterhin innovative Produkte erwarten, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch benutzerfreundlich und wirtschaftlich attraktiv sind. Wir arbeiten ständig an Verbesserungen und sind zuversichtlich, dass die nächsten Jahre in der Photovoltaik- und Speicherbranche sehr spannend werden.