Serie – Wahlprogramme fit für die Energiewende: CDU
Februar 24, 2025Longi verklagt Jinkosolar wegen angeblicher Patentverletzungen in China und den USA
Februar 24, 2025Das ist in der Tat ein sehr spannendes Thema! Plattentektonische Modellierungen nutzen die Erkenntnisse über die Bewegung und Interaktion von tektonischen Platten auf der Erdoberfläche, um verschiedene geologische Phänomene zu erforschen, einschließlich der Entstehung von natürlichen Ressourcen. In jüngster Zeit wurde erkannt, dass solche Modellierungen auch dazu beitragen können, potenzielle natürliche Vorkommen von Wasserstoff zu identifizieren.
Natürlicher Wasserstoff, der geologisch durch Prozesse wie die Serpentinisierung – die chemische Verwitterung von silikatischen Mineralien – entsteht, könnte eine wichtige Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen. Dieser Prozess kann erfolgen, wenn Wasser auf bestimmte Gesteinsarten unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen trifft, wobei Wasserstoffgas freigesetzt wird. Solche Vorgänge finden häufig an Kontinentalrändern oder in submarinen Umgebungen statt, die oft durch plattentektonische Aktivitäten beeinflusst sind.
Die Entdeckung und Nutzung von natürlichen Wasserstoffvorkommen kann mehrere Vorteile bieten:
1. **Umweltfreundlichkeit**: Im Gegensatz zur herkömmlichen synthetischen Produktion von Wasserstoff, die oft fossile Brennstoffe benötigt und CO2 emittiert (außer bei der Verwendung von erneuerbaren Energien für die Elektrolyse), ist die Förderung von natürlichem Wasserstoff potenziell klimaneutral.
2. **Kosteneffizienz**: Da der natürliche Wasserstoff direkt genutzt werden kann, könnten die Kosten für die Wasserstoffproduktion reduziert werden, vorausgesetzt, die Förderung ist technisch realisierbar und wirtschaftlich tragfähig.
3. **Unabhängigkeit von elektrolytischen Prozessen**: Die Verwendung von natürlichem Wasserstoff könnte die Abhängigkeit von der Elektrolyse und somit von der Verfügbarkeit und den Kosten für Strom reduzieren.
Die Entwicklung einer „Industrie des natürlichen Wasserstoffs“ würde jedoch auch neue technische, ökonomische und ökologische Herausforderungen mit sich bringen. Dazu gehört die Notwendigkeit, effiziente Methoden zur Erfassung und zum Transport dieses Wasserstoffs zu entwickeln und gleichzeitig die ökologischen Auswirkungen der Förderung zu minimieren.
Forschung und Entwicklung in diesem Bereich befinden sich noch in den Anfangsphasen, und es wird weiterhin fundierte wissenschaftliche Untersuchungen benötigen, um die Machbarkeit und das Potenzial dieses Ansatzes vollständig zu bewerten. In jedem Fall zeigt dieser Ansatz, wie innovative geowissenschaftliche Forschung zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen kann, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Energie.