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Solarpflicht für große Dächer geplant
Der Regierungsrat plant eine verpflichtende Ausstattung großer Dächer im Kanton Zürich mit Solaranlagen. Dies gilt sowohl für Neubauten als auch für bestehende Gebäude. Ziel ist es, die Energieversorgung durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen auf großen Dachflächen zu verbessern.
Details zur Solarpflicht
Alle Dächer mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern sollen künftig mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Bestehende Gebäude müssen bei einer Dachsanierung oder bis spätestens 2040 nachgerüstet werden, wenn dies wirtschaftlich sinnvoll ist. Bereits jetzt müssen Neubauten einen Teil ihres Energiebedarfs selbst decken, meist durch Photovoltaik-Anlagen. Diese Regelung wird im Rahmen einer Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes erweitert.
Förderung innovativer Speichertechnologien
Zusätzlich wird ein Fonds zur Förderung von Technologien zur saisonalen Energiespeicherung eingerichtet. Dieser Fonds soll durch eine Abgabe von bis zu 0,5 Rappen pro Kilowattstunde Strom finanziert werden, was etwa 0,47 Eurocent entspricht. Das Ziel ist es, jährlich bis zu 45 Millionen Franken (rund 42,86 Millionen Euro) in diesen Fonds zu leiten. Dies wird zu einer Erhöhung des Stromtarifs um etwa zwei Prozent für Endverbraucher führen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Fördermaßnahmen liegt bei den Stromnetzbetreibern.
Erweiterung auf Fassaden und Parkplätze
Die Vernehmlassung zur Teilrevision des Energiegesetzes läuft bis zum 30. November. Neben der Solarpflicht für Dächer umfasst die Revision auch die Ausstattung von Fassaden bei Neubauten. Für bestehende Gebäude sollen Nachrüstungen innerhalb von 10 bis 15 Jahren verpflichtend werden. Auch größere Parkplätze sollen innerhalb von zehn Jahren mit Solaranlagen versehen werden.
Strategie zur Energiewende
Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Energiewende voranzutreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren. Durch die Kombination von Solarpflicht und der Förderung innovativer Speichertechnologien wird die Region ihre Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Energie weiter ausbauen. Die geplanten Regelungen könnten erheblich zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Stabilität des Stromnetzes beitragen, insbesondere in den Wintermonaten.