Herausforderungen der Photovoltaik 2025 – und welche Lösungen jetzt greifen
September 1, 202550 Megawatt Photovoltaik im ehemaligen Todesstreifen
September 1, 2025Das Konzept eines hybriden Netzboosters, das von Forschern des KIT (Karlsruher Institut für Technologie), der THU (Technische Hochschule Ulm) und des ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg) in Zusammenarbeit mit dem Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW entwickelt wurde, zielt darauf ab, die Energieversorgungssicherheit zu erhöhen und die Integration erneuerbarer Energiequellen zu verbessern.
Die innovative 500-Megawatt-Anlage integriert zwei Schlüsseltechnologien: einen elektrischen Speicher mit einer Kapazität von 176,5 Megawattstunden und eine Gas-Turbine, die sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Diese Kombination ermöglicht eine flexible Reaktion auf schwankende Energielieferungen aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie.
Durch die Integration eines Batteriespeichers kann die Anlage überschüssige Energie speichern, wenn das Angebot an erneuerbarer Energie hoch und die Nachfrage gering ist. In Zeiten geringer Energieproduktion oder hoher Nachfrage kann diese gespeicherte Energie dann genutzt werden, um Engpässe zu vermeiden und die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten.
Die wasserstofffähige Turbine bietet eine zusätzliche Flexibilität. Bei Verfügbarkeit geeigneter Infrastruktur kann sie mit Wasserstoff betrieben werden, der mithilfe von Elektrolyse unter Verwendung überschüssiger erneuerbarer Energie erzeugt wird. Dies trägt zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bei und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien.
Die Kombination dieser Technologien in einem hybriden Netzbooster könnte wesentlich dazu beitragen, die Zuverlässigkeit und Effizienz des Stromnetzes zu erhöhen, indem sie eine stabile Energiereserve bietet und gleichzeitig die Integration von erneuerbaren Energien vorantreibt. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen und Transnet BW zeigen, dass solch eine Anlage sowohl technisch ausführbar als auch wirtschaftlich sinnvoll ist, was vielversprechend für zukünftige Implementierungen solcher Systeme ist.