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September 1, 2025Welche spezifischen Herausforderungen bestehen Ihrer Meinung nach für kleine Photovoltaik-Anlagenbesitzer im aktuellen politischen und wirtschaftlichen Umfeld in Österreich, und wie könnte der Bundesverband PV Austria dabei Unterstützung bieten?
**Vera Immitzer:** Zunächst einmal hat die Abschaffung der Mehrwertsteuerbefreiung für Anlagen bis 35 Kilowatt, wie Sie erwähnt haben, wirklich die Dynamik in diesem Sektor beeinträchtigt. Viele potenzielle Anlagenbetreiber sind nun zögerlich, in Photovoltaik zu investieren, da die anfänglichen Kosten deutlich gestiegen sind. Zusätzlich sorgt die Unsicherheit über mögliche Netzgebühren dafür, dass sich viele unserer Mitglieder fragen, ob sich ihre Investition langfristig noch rentiert.
Wir als Verband sehen es als unsere Aufgabe, hier klare Informationen zu liefern und die Interessen unserer Mitglieder auf politischer Ebene zu vertreten. Wir setzen uns für eine Rückkehr zur Mehrwertsteuerbefreiung ein und arbeiten gleichzeitig daran, Transparenz bezüglich der Netzgebühren zu schaffen. Des Weiteren bieten wir Beratung und Unterstützung, um unseren Mitgliedern zu helfen, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus arbeiten wir an Förderprogrammen und bieten Schulungen an, um die technologischen und wirtschaftlichen Kenntnisse unserer Mitglieder zu stärken.
Die politische Advocacy ist ein Kernbestandteil unserer Arbeit, denn nur durch kontinuierliche Gespräche mit Entscheidungsträgern können wir Bedingungen schaffen, die der Photovoltaik-Branche zum Wachstum verhelfen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir als Branche auch innovative Lösungen anbieten, die den Photovoltaik-Anlagenbetreibern ermöglichen, trotz geänderter Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein.