The Smarter E Europe schließt mit Rekordzahlen, aber auch skeptischem Blick in die Zukunft
Juni 27, 2024IBC Solar
Juni 27, 2024
126 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk entsteht in Sachsen-Anhalt
Der „Energiepark Reppichau“ wird gemeinsam von Meistro, ISM und Wimex realisiert und soll im nächsten Jahr ans Netz gehen. Auch Statkraft hat die Investitionsentscheidung für den Bau einer großen Photovoltaik-Freiflächenanlage samt Speicher in dem Bundesland getroffen.
Projektdetails zum „Energiepark Reppichau“
Eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 126 Megawatt entsteht derzeit in Sachsen-Anhalt.
Projektbeteiligte und Rollen
Die Meistro Gruppe, die ISM Gruppe und die Wimex Gruppe haben in Sachsen-Anhalt mit dem Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 126 Megawatt begonnen. Der „Energiepark Reppichau“ ist damit eines der größten Projekte in dem Bundesland und soll nach den derzeitigen Plänen im zweiten Halbjahr 2025 ans Netz gehen. Dafür wird auch noch ein eigenes Umspannwerk in der Region errichtet.
Bei dem Projekt kommt Meistro die Rolle des Energieversorgers und Direktvermarktes des erzeugten Solarstroms zu, während ISM die Planung, Errichtung und den Betrieb des Solarparks übernimmt. Wimex wiederum stellt ein Großteil der Flächen für das Photovoltaik-Projekt zur Verfügung.
Die Investitionssumme liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich, erklärte ein Meistro-Sprecher auf Nachfrage von pv magazine. Für das Projekt setzten die Beteiligten auf Module und Wechselrichter asiatischer und amerikanischer Hersteller, die zu den größten Anbietern in ihrem Segment gehören. Eine nachträgliche Nachrüstung mit Speichern sei möglich, so der Sprecher weiter. Für das Projekt gibt es Förderung über das EEG, allerdings werden auch teilweise PPAs geschlossen, um Kunden von Meistro mit dem Solarstrom zu versorgen.
Statkrafts Hybridprojekt in Zerbst
Daneben ist auch die Investitionsentscheidung von Statkraft für die Realisierung eines Kombikraftwerks aus den Innovationsausschreibungen in Sachsen-Anhalt gefallen. Das Photovoltaik-Kraftwerk mit 47 Megawatt in Zerbst wird dabei mit einem 16 Megawatt Batteriespeicher kombiniert. Es sei das aktuell größte Hybridprojekt aus Photovoltaik und Speicher, das in Deutschland realisiert wird, heißt es von Statkraft. Bis Ende 2025 will das Unternehmen das Kombikraftwerk ans Netz bringen. Der Speicher ist dabei auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe ausgelegt. Noch fehlt die Baugenehmigung. Damit rechnet Statkraft im Sommer und will nach eigenen Angaben direkt mit dem Bau beginnen.
Der Zuschlag für das Projekt stammt aus der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur vom Mai 2023. Es ist das erste Hybridprojekt, was Statkraft in Deutschland realisiert. Derzeit werde jedoch auch die Erweiterungen von laufenden Solarpark-Planungen um Batteriespeicher geprüft.