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Topcon-Solarzelle in M10-Format mit 24 Prozent
Topcon-Solarmodule lösen vermehrt die Perc-Technologie ab. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE vermeldete, als erstes europäischen Forschungsinstitut den Umstieg auf großflächige M10-Silizium-Wafer vollzogen zu haben. Dieses quadratische Waferformat mit Kantenlängen von 182 Millimetern ermöglicht höhere Effizienzen der Zellen. Das Fraunhofer ISE erreichte dabei einen Wirkungsgrad von 24 Prozent für seine Topcon-Solarzellen. Dieses Ergebnis stellte es am Mittwoch auf dem 20. Photovoltaik-Technologiebeiratstreffen vor.
Technologischer Fortschritt
Der Umstieg auf die Tunnel Oxide Passivated Contact (Topcon)-Solarzellen sei im eigenen Technologie-Evaluationszentrum PV-TEC gelungen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Industriepartner nun dabei unterstützen können, mit diesem großflächigen Format ihre Technologieentwicklung zu optimieren oder ganz neu in die Produktion solcher Solarzellen einzusteigen“, sagte Sabrina Lohmüller, die stellvertretende Leiterin der Abteilung Silizium- und Perowskit-Silizium Tandemsolarzellen und auch für das Qualitätsmanagement im PV-TEC verantwortlich.
Entwicklung und Potenzial
Das Fraunhofer ISE hat nach eigenen Angaben die Topcon-Zellarchitektur entwickelt und erstmals 2013 dafür einen Rekordwirkungsgrad präsentieren können. Die Technologie erreichte der ITRPV-Roadmap zufolge im vergangenen Jahr einen Marktanteil von knapp 50 Prozent. Die nun am ISE hergestellten, ungefähr 120 Mikrometer dünnen M10-Solarzellen werden mit siebgedruckten Kontaktfingern metallisiert und im CalTeC am Institut für Solarenergieforschung in Hameln kalibriert, wie es weiter hieß. Zudem würden die M10-Solarzellen von den Forschern des Fraunhofer ISE auch mit galvanisch abgeschiedenem Kupfer metallisiert.
Zukunftsausblick
„Mit dem ersten Los einen Wirkungsgrad von 24,0 Prozent zu erreichen, legt nahe, dass wir mit den nächsten Optimierungsschritten 25 Prozent übertreffen werden“, gab sich Ralf Preu, Bereichsleiter Photovoltaik am Fraunhofer ISE optimistisch. „Darüber hinaus schaffen wir damit ein Fundament für unser mittelfristiges Ziel in Richtung großflächigen siliziumbasierten Tandem-Solarzellen, mit einem Wirkungsgradpotenzial von weit über 30 Prozent.“